|4|18| Der Sagturm

Aus der Unterstadt aufsteigend mündet die steile Sagstiege im kreuzgewölbten Erdgeschoss des Turms.
Der Sagstiegen-Turm wurde im 13. Jh. zusammen mit der Ringmauer im romanischen Stil errichtet.
Im 16. Jh. hat sich das Aussehen des Turmes gewandelt, nachdem die Unterstadt befestigt war und die ursprünglichen Funktionen als Verteidigungs- und Beobachtungstürme sowie Stadteinlaß verloren waren. Als er zu Wohnzwecken umgebaut wurde, büßte er seine Schießscharten und sein steiles Pyramidendach ein.
a) Südseite (von der Pempflingergasse aus gesehen)
An der Südseite des Turmes wurde auf der Stützmauer des Kirchenplateaus ein Wohnhaus errichtet, welches im Obergeschoss in Verbindung mit dem Turm steht.

b) Nordseite
Der schräg aus dem Spitalshof heraufführende ursprüngliche fahrbare Weg endet hier seitlich im Erdgeschoss (geradeaus). Dieser fahrbare Weg verschmälerte sich aber durch den Anbau von Predigerwohnungen (rechts) zu einem breitstufigen Aufgang mit Katzenbuckelpflaster. Der Aufgang wurde im Volksmund „Bußwinkel“ genannt, weil wohl einer der Geistlichen ein Bußprediger war. Links ist die ursprüngliche Stadtmauer zu sehen.
c) Westseite (von der Unterstadt aus gesehen)
Der an die romanische Zeit erinnernde Rundbogenfries, der das Hauptgesims unter der Traufe des Daches umzieht, ist nur noch auf der Westseite von der Treppe aus zu sehen.
d) Ostseite (vom Huetplatz aus gesehen)
Auf der Ostseite ist der Rundbogenfries ebenso wie die Jahreszahl 1542 in gotischer Schrift und das Walmdach aus der gotischen Zeit seit den letzten Instandsetzungen verschwunden. Dafür wurde wieder das steile Pyramidendach aus der romanischen Zeit errichtet.
Links die Schauwerkstatt des „Vereins Gesellenherberge Hermannstadt (Asociația Casa Calfelor Sibiu )“ auf dem Huetplatz. Hier können die Wandergesellen übernachten, welche auf der Walz versuchen neue Techniken kennen zu lernen. Jeden Sommer veranstalten die Wandergesellen auf dem
Huetplatz und in der Harteneckgasse eine Schauwerkstatt bei der man den Gesellen bei der Arbeit zu sehen kann.

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